Tauchen

Hier geht es um Begriffe aus dem Sporttauchbereich.

ABC-Ausrüstung ist die Grundausstattung des Taucher bzw. des Schnorchlers. Sie besteht aus Maske, Schnorchel und Flossen.
Abtrieb Die Gewichtskraft des, von dem Gegenstand, verdrängten Wassers ist kleiner als die Gewichtskraft des Gegenstandes. Der Gegenstand sinkt. Er ist negativ tariert.
A.W.A.R.E. Aquatic World Awareness, Responsibility and Education - Ein PADI Projekt für den Umweltschutz bedeutet auf deutsch inetwa Bewußtsein, Verantwortung und Erziehung für die Belange der Unterwasserwelt
Anzug Sie werden grob unterteilt in Nasstauchanzug, Halbtrockenanzug und Trockentauchanzug. Jeder hat sein spezielles Einsatzgebiet.
Apnoetauchen Wird auch Freitauchen genannt. Es ist Tauchen mit der eigenen Atemluft. Der Taucher atmet vor dem Abtauchen ein und benutzt nur diesen Luftvorrat. Der Zeitraum zwischen Ein- und Ausatmen wird als Apnoe (griech. für Nichtatmung) bezeichnet
Atemregler Der Atemregler reduziert den Druck der Pressluftflasche auf den Umgebungsdruck. Dies geschieht in der Regel in zwei getrennten Stufen (erste und zweite Stufe). Trotz des sich verändernden Flaschendrucks erleichtert das das Atmen. Der Luftstrom wird durch das Einatmen des Tauchers initiiert. Aus diesem Grund werden die modernen Atemregler auch als "Demand - Systeme" bezeichnet. Die Luft wird in das umgebene Wasser ausgeatmet
Aufstieg Grundsätzlich darf bei keinem Aufstieg die Luft angehalten werden! Es sollte locker und kontinuierlich geatmet werden. Neben der Kontrolle der Instrumente und des Tauchpartners sollte man den Blick auch nach oben richten und sich dabei um die Körperachse drehen, um Hindernisse rechtzeitig zu erkennen und zu umgehen.
Aufstiegsgeschwindigkeit Bei jedem Tauchgang wird Stickstoff im Körper des Tauchers gelöst. Damit der Körper Zeit hat, diesen Stickstoff über die Atemwege aus dem Körper zu schleusen sollte die Aufstiegsgeschwindigkeit von 10m / min nicht überschritten werden.
Bleigurt Er dient zum Ausgleich des Auftriebs , den ein Taucher u.a. durch seinen Tauchanzug erfährt. Der Gurt muß mit einer Schnellabwurfschnalle ausgerüstet sein und sollte aus einem undehnbarem und strapazierfähigem Material bestehen. Die Bleistücke bzw. das Softblei sollten gleichmäßig um die Hüfte verteilt sein. Sie sollten rutschfest auf / im Gürtel untergebracht und gegen Verlust gesichert sein,
Brevet Ein kleines Kärtchen, meistens im Scheckkartenformat, das bescheinigt, dass man an einem bestimmten Tauchkurs erfolgreich teilgenommen hat. Auf Tauchbasen dient es in Verbindung mit dem Logbuch als Nachweis, dass man eine bestimmte Qualifikation besitzt.
Briefing Ausführliche Besprechung vor dem Tauchgang. Dabei sollte u.a. der Tauchplatz beschrieben werden. Außerdem sollte man über das Tauchprofil, Einteilung der Taucher und das Notfallmanagement sprechen.
Buddy (=englisch für Kumpel) Man taucht nun mal nicht allein. Der Buddy ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt
Buddy-Check Gegenseitige Kontrolle der Tauchausrüstung durch die Tauchpartner unmittelbar vor dem Tauchgang
Buddyleine Unter besonderen Umständen (z.B. schlechte Sicht) kann eine Leinenverbindung zwischen zwei Tauchern sinnvoll sein. Die ca. 1m lange und reißfeste Leine muß an beiden Enden mit einer nicht zuziehenden Schlaufe versehen sein und im Wasser gewichtsneutral sein. Sie sollte, wegen der Verstrickungsgefahr, nur von erfahrenen Tauchern verwendet werden.
Checktauchgang Der Checkdive dient zur Feststellung der taucherischen Fähigkeiten. Er wird in der Regel am Anfang eines Tauchurlaubes durchgeführt.Dabei werden meistens folgende Übungen gemacht: Montage der Ausrüstung, Maske unter Wasser ausblasen, Wiedererlangen des Lungenautomaten. Während des Tauchgangs Beobachtung der Tarierung. Es können aber auch andere, oder noch mehr, Übungen gemacht werden.
CMAS Confederation Mondiale des Activites Subaquatiques
DAN Divers Alert Network. Bietet u.a. eine 24-stündige Notrufnummer für medizinische Notfälle an.
Dekoleine Als Zusatzausrüstung sollte die Dekoleine auf jedem Boot sein und vor dem Tauchgang ins Wasser gelassen werden. Sie sollte 6m lang sein und am Ende mit einem Bleigewicht beschwert werden. So kann der Taucher einfacher seinen Sicherheitsstop (Dekostop!) machen. Evtl. ist es ratsam eine Reserveflasche mit Lungenautomaten anzuhängen. Dies wird empfohlen für Tieftauchgänge.
Dekotabelle Es gibt verschieden Dekompressionstabellen (kurz: Dekotabellen). Für die Sporttaucher sind die Tabellen von PADI und Bühlman / Hahn Deco 2000 die wahrscheinlich bekanntesten. Die Benutzung von Decotabellen setzt eine gute Ausbildung voraus. Wenn Taucher mit verschiedenen Tabellen tauchen, sollten die Taucher immer noch der konservativsten Tabelle tauchen. Ein Wechsel der Tabellen während einer Serie von Tauchgängen, oder gar während des Tauchgangs, muß unbedingt vermieden werden.
Dekostufe Tiefen, auf denen man bei Dekotauchgängen eine bestimmte Zeit verweilen muß. Das sind in der Regel die Tiefen 12m, 9m, 6m und 3m.
Dekotauchgang Tauchgang, bei dem man die Nullzeitüberschreitet und deswegen beim Auftauchen zum Stickstoffabbau auf bestimmten Tiefen(Dekostufen) Pausen machen muß
DLRG Deutsche Lebens-Rettungs Gesellschaft
Druckausgleich Mit der Druckausgleich sollte der Taucher beginnen, sobald er den Kopf unter Wasser hat. Danach muß der Druckausgleich immer wiederholt werden, solange man tiefer taucht. Der Druckausgleich sollte gemacht werden bevor man Druck in den Hohlräumen verspürt. Der Druckausgleich wird ausgeführt indem man sich die Nase zuhält und vorsichtig versucht, durch die verschlossene Nase auszuatmen. Dadurch drückt man Luft ins Mittelohr und passt diesem dem Umgebungsdruck an. Auf gar keinen Fall sollte man versuchen, den Druckausgleich mit Gewalt zu erzwingen. Wenn es nicht klappt (etwa durch eine Erkältung o.ä.) sollte man den Tauchgang abbrechen.
EAN Im Sporttauchbereich versteht man unter diesem Begriff Atemgasgemische mit einem höheren Sauerstoffanteil als Luft. EAN = Enriched Air Nitrox
EFR Emergency First Response. Erste Hilfe Kurs bei PADI. Früher MFA
Entsättigung Abgabe des überschüssigen Stickstoffs im Gewebe, z.B. beim Auftauchen durch den sich verringernden Partialdruck
Erste Stufe Der erste Schritt der Druckminderung geschieht, wie der Name schon sagt, in der ersten Stufe des Atemreglers. Da sie einen hohen Druck aushalten muß, wird die erste Stufe aus verchromten Messing hergestellt. Sie kann entweder mit einem DIN - Schraubanschluß oder mit einem INT - Bügelanschluß am Flaschenventil angebracht werden. Sie reduziert den Flaschendruck auf einen Mitteldruck von 9 - 11bar. An der ersten Stufe befinden sich mehrere Abgänge. Hochdruckabgänge (z.B. für das Finimeter) und Mitteldruckabgänge (z.B. für die zweite Stufe).
Finimeter Druckmesser, der den Druck in der Pressluftflasche anzeigt. Das "Fini" ist mit einem Schlauch am Hochdruckabgang der 1. Stufe des Lungenautomaten verbunden
Flossen Größe und Härte der Flossen sollten der Konstitution des Tauchers angepaßt sein. Die Flosse sollte z.B. durch verstärkte Kanten eine ausreichende Richtungsstabilität besitzen. Das Flossenblatt sollte leicht nach unten angewinkelt sein. Flossen mit Fersenband (sog. Geräteflossen) können nur in Verbindung mit Füßlingen getragen werden.
Grundzeit Das ist die Zeit vom Abtauchen bis zum Beginn des Auftauchens. Der Begriff stammt von der Dekompressionstabelle
Halbtrockentauchanzug Besteht aus Neopren. Es gibt unterschiedliche Oberflächen wie z.B. glatt, gerastert und lycrakaschiert. Die Dicke des Materials variiert je nach Anzug zwischen 3 und 8mm. Für heimische Gewässer sind 7mm empfehlenswert. Der Halbtrockentauchanzug unterscheidet sich von dem Nasstauchanzug durch besonders abgedichtete Manschetten an Armen, Beinen und Hals. Bei idealer Paßform lassen sie etwas Wasser herein, aber es zirkuliert nicht. Daraus resultiert eine bessere Wärmeisolation.
ICMC International Committee Of Marine Conservation
Inflator Der Inflator dient dazu, das Jacket bei Bedarf mit Luft aus der Pressluftflasche zu füllen oder diese wieder abzulassen. Der Anschluß erfolgt an dem Mitteldruckabgang der ersten Stufe des Atemreglers. Der Inflatorschlauch wird mit einer Schnellkupplung mit der Weste verbunden, die auch unter Druck lösbar ist.
Jacket Das Jacket dient der Tarierung unter Wasser. Es gibt unterschiedliche Ausführungen wie z.B. ADV - Jacket oder Wing - Jacket, aber auch noch andere.
Kompass Er dient der Orientierung. Mit ihm lassen sich Richtungskontrolle und Richtungswechsel zuverlässig durchführen.
Kompressor Um die Tauchflaschen zu füllen, benötigt man einen Kompressor. Dieser füllt die Pressluftflaschen mit Luft. In der Regel mit ca. 200 bar. Moderne Kompressoren verdichten die Luft auf bis zu 300 bar. Um das nutzen zu können, benötigt man spezielle Ausrüstung die für den Druck geeignet ist. Da es durch unsachgemäße Bedienung zu schweren Unfällen kommen kann, dürfen nur Personen mit einer entsprechenden Schulung an Kompressoren arbeiten und Flaschen füllen.
Kreislaufgerät Alle Kreislauftauchgeräte haben gemeinsam, dass die Ausatemluft in einem flexiblen Behälter (Gegenlunge) aufgefangen wird. Das Kohlendioxid wird chemisch in einem Atemkalkbehälter (Scrubber) gebunden, und durch Sauerstoff ersetzt. Bei den Arbeitsweisen unterscheidet man ganz grob in geschlossene Kreislaufgeräte (CCR = closed circuit rebreather) und halbgeschlossene Kreislaufgeräte (SCR = semi closed rebreather).
Logbuch Im Logbuch werden alle absolvierten Tauchgänge eingetragen. Je nach Art des Logbuches werden Name des Tauchplatzes, Datum, Uhrzeit, Dauer, maximale Tiefe und Temperatur etc. eingetragen. Meistens wird es vom Buddy unterschrieben. Das Logbuch dient also in erster Linie der persönlichen Erinnerung. Auf Tauchbasen dient es aber auch, zusammen mit dem Brevet, als Nachweis über die Tauchqualifikation
Longjohn Hosenart beim Nasstauchanzug. Er umschließt, vergleichbar mit einer Latzhose, den Oberkörper
Luft Ist ein Gasgemisch das sich aus Stickstoff (N2), Sauerstoff (O2), Edelgase und Kohlendioxid (CO2) zusammensetzt. (siehe Atemluft).
Luftdusche Die Luftdusche befindet sich vorne an der 2. Stufe des Lungenautomaten. Mit ihrer Hilfe kann man Wasser, dass sich im Automaten befindet, herausdrücken.
Lungenautomat Zweite Stufe des Atemreglers, in dem der Mitteldruck der 1.Stufe auf den jeweilig herrschenden Umgebungsdruck reduziert wird. siehe hierzu auch: Atemregler
Multileveltauchgang Tauchgang der auf unterschiedlichen Tiefen geplant wird. Also z.B. auf 20m für 12min, danach auf 16m für 10min. usw.
Naßtauchanzug Besteht aus Neopren. Es gibt unterschiedliche Oberflächen wie z.B. glatt, gerastert und lycrakaschiert. Die Dicke des Materials variiert je nach Anzug zwischen 3 und 8mm. Für heimische Gewässer ist der Nasstauchanzug nur bedingt empfehlenswert.
Neopren Neopren® ist die Handelsbezeichnung für einen Synthetikkautschuk. Die Werkstoffbezeichung ist Chlorbutadien-Kautschuk und wird mit CR abgekürzt. Der Kunststoff besteht aus polymerisiertem Chloropren. Im Material sind viele kleine Gasbläschen gleichmäßig verteilt, wodurch es hervorragende thermische Isoliereigenschaften besitzt.
Nitrox Gasgemisch dass aus Stickstoff (Nitrogen) und Sauerstoff (Oxygen) besteht. Mit Nitrox bezeichnet man in der Regel Gemische die einen höheren Sauerstoffanteil als 21% haben. Bekannteste Mischungen sind Nitrox32 (32% O2) und Nitrox36 (36% O2). Nitrox bezeichnet man auch als SafeAir oder Enriched Air.
Nullzeit Ist die maximale Tauchzeit, die man einhalten muß, um ohne Dekostop auftauchen zu können. Sie richtet sich u.a. nach der Tauchtiefe.
Oberflächenpause st die Zeit zwischen zwei Tauchgängen. Der Begriff stammt von der Dekompressionstabelle.
Oktopus
Zusätzliche 2. Stufe des Atemreglers. Sie dient der Versorgung des Buddies, falls dieser ein Problem mit seiner Luftversorgung haben sollte. Das Gehäuse ist i.d.R. gelb, damit es gut wahr genommen wird.
PADI Professional Association of Diving Instructors. Eine amerikanische Tauchorganisation, die weltweit verbreitet ist
Pendelatmung Wiedereinatmung der eigenen Ausatemluft durch einen zu dicken oder zu langen Schnorchel. Es besteht die Gefahr einer Kohlendioxidvergiftung
Pflichtzeichen Notwendige Unterwasserzeichen. Diese sind z.B.: OK, Auftauchen, Abtauchen, Habe keine Luft.
Pony-Flasche Kleine Zusatzflasche die meistens am Jacket festgemacht wird. Auch Spare Air genannt
PTG Preßlufttauchgerät
Rebreather siehe Kreislaufgerät
Schleppzeiger
Zusätzlicher Zeiger beim Tiefenmesser, der auf der größten erreichten Tauchtiefe stehen bleibt
Schnellablaß
Das Jacket muß mit einem Schnellablaß ausgerüstet sein. Er sollte möglichst hoch am Jacket angeordnet sein um möglichst ein völliges Entlüften der Jackets zu ermöglichen. Die Entlüftung muß ausreichend schnell erfolgen. Die Zugschnur muß so am Jacket angebracht sein, dass sie jederzeit ohne Suchen griffbereit ist und auch mit Handschuhen leicht zu bedienen ist.
Schnorchel Er besteht aus einem Rohr, Mundstück, Haltevorrichtung, und am oberen Ende über einen, meistens reflektierenden Sicherheitsfarbstreifen. Seine Länge beträgt ca. 35 cm. Für Kinder hat er einen Innendurchmesser von 15 - 18 mm, für Erwachsene 18 - 25 mm
SCUBA Self Contain Underwater Breathing Apparatus
Sicherheitsstop Der Sicherheitsstop wird am Ende eines jeden Tauchganges gemacht. Die Taucher verweilen für 3 Minuten auf einer Tiefe von 5m. Damit wird noch einmal sichergestellt, dass in der Zeit weiter Stickstoff "abgeatmet" wird.
Sporttauchen
st definiert als Verweilen innerhalb der Nullzeitgrenzen und oberhalb einer maximalen Tauchtiefe von 40m
SSI Scuba Schools International
Strömung Strömungen treten hauptsächlich im Meer auf. Es handelt sich dabei um Wasserbewegungen die durch Wind, Ebbe und Flut und Wellen verursacht werden. Gegen die Strömung zu tauchen, bedeutet immer einen häheren Luftverbrauch, da man sich mehr anstrengen muß. Der Tauchgang beginnt immer gegen die Strömung um dann mit der Strömung leichter zum Ausstieg zurück zu kehren. Man kann aber auch einen "Strömungstauchgang" machen. Dies erfordert jedoch eine Zusatzausbildung.
Strömungstauchgang Neben der normalen Tauchgangsplanung sollten noch folgende Punkte beachtet werden: Gibt es einen gefahrlosen Ein- und Ausstieg? Wo sind Alternativausstiege? Mit welcher Strömungsstärke ist zu rechnen? Strömungsleine und Boje mitnehmen. Hinweis auf besondere strömungsbedingte Gefahren hinweisen. Wegen der erhöhten Anstrengung genügend Luft einplanen. Strömungsrichtung feststellen und erst gegen die Strömung tauchen. Strömungsschatten ausnutzen. Grundsätzlich keinen Tauchgang bei ablandiger Strömung!
Tauchcomputer Wasserdichter und druckfester Rechner mit Mikroprozessor, der Sättigungs- und Entsättigungsvoränge berechnen kann. Ein Tauchcomputer liefert nur gültige Angaben für den Taucher, der das Instrument direkt am Körper mit sich führt, wodurch der Tauchcomputer sämtliche Tiefenveränderungen wahrnimmt. Ein Tauchcomputer ersetzt die konventionelle Methode zur Ermittlung von Nullzeit oder Dekompressionspausen mit Hilfe von Uhr, Tiefenmesser und Dekotabelle. Die Auswertungen der vom Computer laufend aktualisierten Messungen von Daten wie Tauchzeit und Tauchtiefe während eines Tauchgangs basieren auf Algorithmen. Sie stellen deshalb immer nur eine Simulation der tatsächlichen Vorgänge im menschlichen Körper dar.
Taucherflagge Sie dient zur Absicherung der im Wasser befindlichen Taucher und zur rechtzeitigen Warnung der Schifffahrt. International wurde die Flagge "A" des internationalen Flaggenalphabets vorgeschlagen. Dieser Regelung haben sich viele Nationen angeschlossen. Allerdings sind auch andere, nationale, Vorschriften in Kraft. Der Taucher muß sich im Ausland immer bei den entsprechenden Behörden erkundigen, welche Vorschriften für die Taucher gelten. Die Flagge sollte mind. 30 x 40 cm groß sein und am Tauchschiff, bzw. der Taucherboje gut sichtbar angebracht sein.
Trimix Trimix bedeutet: Tri = 3 und mix = Gemisch.Trimix ist ein Gemisch aus den Gasen -> Sauerstoff, -> Stickstoff und Helium. Es wird benutzt um tiefer zu tauchen.Dabei wird der Sauerstoffgehalt je nach Tauchtiefe wegen der Sauerstoffgiftigkeit reduziert. Außerdem bedeutet die Verringerung des Stickstoffes eine verminderte Gefahr des Tiefenrausches. Trimix - Tauchen setzt eine besondere Ausbildung voraus. Besonders der Umgang mit dem erweiterten Equipment wie zusätzliche Flaschen (Stages) muß erlernt werden. Außerdem ist ein fundiertes Wissen über Kompression und Dekompression erforderlich
Trockentauchanzug Ein Trockentauchanzug ist nur geeignet als Konstantvolumenanzug, d.h. Anzüge, bei denen das Volumen durch Einblasen von Luft während des Tauchgangs (unabhängig von der Tiefe) konstant gehalten werden kann. Es gibt verschiedene Materialien:\r\nNeopren: Die Dicke beträgt meistens 7mm oder auf 3mm komprimiertes Crash-Neopren, mit dem Vorteil der guten Wärmedämmung in Flachwasser, jedoch Isolationsverlust bei tieferen Tauchgängen. Schlechte Beweglichkeit, großer Auftrieb, schwierige Reparatur sind die Nachteile. Trilaminat: 1-2mm dick, meist Nylon oder vergleichbares Material. Vorteile sind die gute Beweglichkeit, leichtes An- und Ausziehen, geringeren Auftrieb, relativ unempflindlich gegen Beschädigungen und einfach zu reparieren. Nachteil ist die geringe Wärmedämmung, infolgedessen ein dicker wärmender Unterzieher (z.B. Thinsulate) unbedingt erforderlich ist.
Umgebungsdruck Auf den Taucher einwirkender Druck. Er berechnet sich wie folgt: Tauchtiefe in m/10 + 1 = bar Umgebungsdruck.
Unterwasserzeichen Zur Kommunikation unter Wasser unentbehrlich. Neben den zehn Pflichtzeichen gibt es noch einige Zusatzzeichen. Außerdem können von den Tauchern für jeden Tauchgang besondere Zeichen abgesprochen werden. Das bekannteste Zeichen ist das OK-Zeichen, welches aus dem Daumen und dem Zeigefinger geformt wird.
Valsalvamethode Ist eine Möglichkeit um den Druckausgleich beim Abtauchen herbeizuführen. Dabei wird die Nase mit den Fingern zugehalten und man versucht über die Nase auszuatmen. Dadurch entsteht ein Überdruck der dazu führt das ein Druckausgleich im Mittelohr stattfindet.
VDST Verband Deutscher Sportaucher
VDTL Verband Deutscher Tauchlehrer
Ventile Ein Upstream - Ventil öffnet sich gegen den Druck und ein Downstream - Ventil mit dem Druck. Beide Ventilarten können in einem Atemregler vorkommen. Bedingt durch die Bauweise wird bei einem Upstream - Ventil bei einem höheren Druck der Einatemwiderstand größer sein als bei niedrigerem Druck. Beim Downstream - Ventil wird der Einatemwiderstand bei einem niedrigerem Druck größer sein als bei hohem Druck sein. In der ersten Stufe wird das Upstream - Ventil verwendet und in der zweiten das Downstream - Ventil. Dadurch wird bei fallendem Flaschendruck der Einatemdruck relativ konstant gehalten und man spart sich bei der zweiten Stufe ein Sicherheitsventil. Falls eine defekte Erste Stufe einen erhöhten Mitteldruck zur zweiten Stufe leiten würde, gäbe das Downstream - Ventil die Luft weiter und der Mitteldruckschlauch würde nicht platzen.
Vollgesichtsmaske Tauchmaske die das gesamte Gesicht bedeckt. In ihr ist der Atemregler integriert. Vergleichen kann man sie mit den Masken an den Pressluftgeräten die die Feuerwehr bei ihren Einsä,tzen benutzt.
Wiederholungstauchgang Ein Wiederholungstauchgang ist ein Tauchgang für den sich ein Zeitzuschlag zur Grundzeit ergibt. Der Begriff stammt von der Dekompressionstabelle.
Wing-Jacket Variante bei der die Luftkammern seitlich nach hinten, wie Flügel, abstehen und dadurch eine waagerechte Schwimmlage begünstigen.
Wärmetransport Es gibt drei verschieden Arten des Wärmetransports: Wärmeleitung: Wärmetransport durch direkte Berührung, auch Konduktion genannt. Wärmeströmung: Wärmetransport durch bewegte Flüssigkeiten, bzw. Gase, auch Konvektion genannt. Wärmestrahlung: Wärmetransport durch elektromagnetische Wellen.
Zweite Stufe In der zweiten Stufe eines Atemreglers wird der von der Erste Stufe bereitgestellte Mitteldruck auf Umgebungsdruck reduziert. Durch ein Federdruck in der zweiten Stufe wird der Mitteldruck aufgestaut. Atmet nun der Taucher, so entsteht ein Unterdruck, welches die 2. Stufe zum Öffnen veranlasst. Nun strömt soviel Luft nach, bis der Unterdruck ausgeglichen ist.
   
   
   

Medizin

Hier erkläre ich Begriffe aus dem medizinischen Bereich, die in Zusammenhang mit dem Tauchsport gesehen werden können. Da ich medizinischer Laie bin, sollte man bei tiefergehendem Interesse am Thema eine(n) Mediziner(in) befragen.

Alveolen Lungenbläschen. In ihnen findet der Gasaustausch in der Lunge statt
Arterie Die Arterie ist ein Blutgefäß, dass das Blut vom Herzen wegführt. Da man an ihr den Puls fühlen kann, wird sie auch Schlag- oder Pulsader genannt. 
Arterielle Gasembolie (AGE) Die AGE ist ein Verschluß durch ein in die arterielle Blutbahn gelangtes Gebilde. Beim Tauchen kann das z.B. eine Gasblase sein.Diese kann durch viele kleine Gasbläschen entstanden sein. Besonders viele kleine Blutgefäße versorgen das Gehirn, die Luge und das Herz. Deshalb sind auch diese Organe meistens von einer AGE betroffen. Die Symptome sind in etwa vergleichbar mit einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder einer Lungenembolie. der Auslöser ist in diesem Fall kein Blutgerinsel, sondern eine Gasblase. Das iat dann aber auch schon alles an Unterschied.
Atmung Die Atmung dient dem Körper zur Aufnahme von Sauerstoff. Gleichzeitig wird Kohlemdioxid beim Ausatmen abgegeben.
Barotrauma bedeutet: Druckverletzung. Ein Barotrauma kann in allen luftgefüllten Hohlräumen auftreten. Das Barotraume ist eine Schädigung des Körpers, die durch eine Druckdifferenz hervorgerufen wird.
Bends Schmerzhafte Gasbläscheneinschlüsse in den Gelenken bei einer Dekompressionskrankheit 
Bergungstod Unterkühlte Taucher sollten möglichst waagerecht und ohne aktive Bewegung gerettet werden, damit die Peripherie nicht erwärmt wird. Grund hierfür ist, der plötzliche Wegfall des Wasserdrucks in den Beinen bei senkrechter Bergung. Er führt in diesem Bereich zu einer Blutansammlung und zum Blutdruckabfall. Das kalte Blut aus den Beinen und Armen wird zum warmen Körperkern und damit zu lebenswichtigen Organen transportiert. Dies führt dann u.U. zum Bergungstod.
Caisson-Krankheit ist eine alte Bezeichnung für das Ausperlen von im Körper gelöstem Stickstoff durch zu schnellen Druckabfall. Heute spricht man von einer Dekompressionskrankheit (DCS). Der Ausdruck stammt von den sog.Caissonarbeitern. Diese arbeiteten früher in Caissons (frz. für Druckbehälter) am Grund von Flüssen an Brückenfundamenten. Nach längerem Aufenthalt in diesen Caissons kam es bei den Arbeitern häufig zu unerklärlichen neurologischen Ausfällen wenn sie die Caissons verließen. (siehe Deko mpressionskrankheit)
Carotis-Sinus-reflex Die Carotis-Arterien transportieren das Blut zum Gehirn. Die Carotis-Sinus-Rezeptoren überwachen den Blutdruck. Wird nun am Hals, z.B. durch eine zu enge Halsmanschette, der Hals zusammengedrückt, melden diese Rezeptoren fälschlicherweise einen zu hohen Blutdruck. Das Herz schlägt langsamer, was dann zu Schwindel und Unwohlsein führt. Im schlimmsten Fall droht Bewußtlosigkeit.
Dehydration bedeutet: Entzug von Wasser / Flüssigkeit. Dehydration verringert die Menge an Blut die zum Gasaustausch zur Verfügung steht und verringert somit die Abgabe von Stickstoff. Begünstigt wird die Dehydration durch Schwitzen, harntreibende Getränke wie z.B. Kaffee und durch die trockene Luft in der Pressluftflasche. Aber es gibt noch weitere Faktoren die die Dehydration begünstigen. Deswegen ist es wichtig für jede(n) Taucher(in) viel zu trinken.
Dekompressionskrankheit Im Blut enstehen während eines Tauchganges Gasbläschen. Diese verstopfen u.U. Arterien und dadurch wird die Blutzufuhr zu den Geweben ies wird lebensbedrohlich wenn die Blutzufuhr zum Gehirn oder Herz unterbrochen wird. Man unterscheidet ganz grob zwei verschiedene Typen der Dekompressionskrankheit:
Typ 1: zu ihr gehören Hautsymptome und Schmerzen
Typ 2: geht mit lebensbedrohlichen Symptomen einher. Faktoren wie Alter, Verletzungen, Wassertemperatur, Gewicht und Anstrengung beeinflussen die Dekompressionskrankheit (siehe Caisson-Krankheit). Die Dekompressionskrankheit wird mit DSC (engl. für Dekompression Sickness) abgekürzt.
Emphysem Mediastinalemphysem: Hierbei sammelt sich Luft zwischen den Lungenflügeln. Die sich dort ansammelnde Luft drückt dann auf Herz und Blutgefäße was dann die Blutzirkulation beeinträchtigt. Anzeichen für eine solche Erkrankung sind Luftnot und Bewußtlosigkeit.
Subkutanes Emphysem: Die Luft sammelt sich in den weichen Geweben direkt unter der Haut im Nacken- und Schulterbereich. Der verunglückte Taucher verspürt Spannungsgefühle im Bereich des Nacken und der Schulter. Außerdem verändert sich der Klang seiner Stimme.
Endokriner Schock Durch eine Stoffwechselstörung, z.B. Zuckerkrankheit oder extreme psychische Belastung, ausgelöster Schock 
Erothrozyten Rote Blutkörperchen. Sie transportieren den Sauerstoff durch den Körper indem sie ihn über das Hämoglobin festhalten. 
Essoufflement Unter Essoufflement versteht man Kurzatmigkeit oder außer Atem geraten. Diese Kurzatmigkeit kann auftreten wenn man sich unter Wasser zu sehr anstrengt und dabei nicht tief genug ein- und ausatmet, sondern nur 'hechelt'. Dadurch wird nicht genügend Kohlendioxid abgeatmet. Es entsteht ein Gefühl der Atemnot und der Taucher kann in Panik geraten.
Eustachische Röhre Sie wird auch Ohrtrompete genannt. Sie ist eine, bei erwachsenen, ca. 3,5cm lange, paarige, röhrenartige Verbindung zwischen dem Mittelohr und dem Nasenrachen. Sie ist nach dem italienischen Anatomen  Eustachi benannt. Über die Eustachische Röhre kann der Druckausgleich stattfinden. 
Flachwasser-Blackout Er wird auch als Schwimmbad-Blackout bezeichnet und kann auftreten wenn ein Apnoetaucher bzw. Schwimmer vor dem Abtauchen übermäßig hyperventiliert. Dabei wird der Kohlendioxidspiegel im Blut soweit heruntergefahren, dass beim anschließenden Tauchgang der Atemreflex erst später einsetzt, obwohl der Sauerstoff schon verbraucht ist.
Foramen Ovale Herzfehler! Verbindung der beiden Vorhöfe 
Hämatom Bluterguss. Blutaustritt ins Gewebe
Hämoglobin Roter Blutfarbstoff. Befindet sich in den Erothrozyten. Bindet den Sauerstoff zum Transport durch den Körper an sich. 
Hitzekollaps Der Blutdruck fällt durch Verlagerung des Blutvolumens in das Randgebiet des Körpers, weil der Körper über weit gestellte Blutgefäße versucht Wärme abzugeben. Dadurch kommt es zu einer Mangeldurchblutung im Gehirn mit kurzfristiger Bewußtlosigkeit. Vorbeugen kann man, indem man übermäßige körperliche Anstrengungen bei hohen Temperaturen vermeiden. 
Hitzekrampf Wenn man sich bei hohen Temperaturen große Anstrengungen zumutet, kann es durch hoehen Flüssigkeit- und Salzverlust (Schwitzen) zu Muskelzucken, später sogar Muskelkrämpfe, und evtl. Bewußtlosigkeit kommen. Vorbeugung durch frühzeitiges und ausreichendes Trinken. 
HPNS High-Pressure-Nervous-Syndrom, auch Heliumzittern genannt. Durch zu schnellen Druckanstieg und der damit verbundenen Kompression der Nervenmembranen wird die Reizweiterleitung der Nervenzellen beeinflußt. Es kommt zu 'Fehlübertragungen'. HPNS kann zu unkontrollierbaren Muskelzittern, Übelkeit, Müdigkeit und Krämpfen führen. HPNS tritt nicht schlagartig auf, sondern verstärkt sich langsam. Durch Reduzierung der Abstiegsgeschwindigkeit ist es möglich, die Symptome zu vermindern. Aufstiege bringen meistens sofortige Linderung. Bei weiterem schnellen Abstieg (Kompression) können sogar tödliche Krampfanfälle auftreten. Als Ursache für HPNS gilt die direkte Einwirkung des Drucks auf das Nervensystem. Durch den hohen Druck wird die Nervenmembran komprimiert und eine Veränderung der Reizleitungsfunktion verursacht, gewissermaßen das Gegenteil zm Tiefenrausch. 
Hyperkapnie siehe Kohlendioxivergiftung 
Hyperthermie Bei der Hyperthermie (Übererwärmung) ist die Körpertemperatur höher als normal. Das kann einem Taucher schnell passieren wenn er seinen Tauchanzug schon angezogen hat und in der Sonne auf ander Taucher wartet. Es kann zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen.
Hypothermie Die Hypothermie wird auch Unterkühlung genannt. Sie tritt ein, wenn der Körper über längere Zeit mehr Wärme abgegeben hat, als er produzieren konnte. Schon beim Absinken um wenige Grad kann es zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen. 
Hypoxie Als Hypoxie bezeichnet man einen Sauerstoffmangel im arteriellen Blut. Betroffene Menschen zeigen u.a. eine leicht blaue bis graue Hautfarbe. Sie verlieren u.U. das Bewußtsein und haben Atemnot. 
Kapillare Die aus dem Herzen komende Hauptschlagader (Aorta) teilt sich in ihrem Verlauf in immer kleiner werdende Arterien auf. und mündet schließlich in sehr dünnen Gefäßen, die man als Haargefäße (Kapillare) bezeichnet.
Kohlendioxidvergiftung Kohlendioxid ist ein geruchs- und geschmackloses Gas das als Verbrennungsprodukt einer vollständigen Verbrennung anfällt. Eine oberflächliche Atmung mit Rückatmung der Ausatemluft aus einem überlangen Schnorchel sowie eine verbrauchte bzw. defekte Kalkpatrone bei Rebreathern können zu einer Vergiftung führen. Auch bei unsachgemäßen Füllen der Preßluftflaschen steigt der CO2 - Gehalt. Unter erhöhtem Druck kann dann schnell die toxische Grenze überschritten werden. Anzeichen für eine Kohlendioxidvergiftung sind Lufthunger, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen und Schwindelgefühl verbunden mit Übelkeit und Bewußtseinstrübung mit u.U. fatalen Folgen unter Wasser.
Kohlenmonoxidvergiftung Kohlenmonoxid ist ein geruchs- und geschmacksloses Gas das die Schleimhäute nicht reizt und damit unbemerkt seine giftige Wirkung entfalten kann. Es entsteht bei der Verbrennung ohne ausreichende Sauerstoffzufuhr. Beim Tauchen kann diese Vergiftung auftreten wenn die Pressluftflasche mit kohlenmonoxidhaltiger Luft gefüllt wurde. Das passiert wenn z.B. der Ansaugschlauch des Kompressors an einer stark befahren Straße liegt, oder der Kompressor durch einen Benzinmotor betrieben wird und der Ansaugschlauch am Auspuff der Motors liegt. Symptome einer Vergiftung sind z.B. blaue Lippen, kirschrote Schleimhäute
Körperkreislauf Im Herzen gelangt das sauerstoffreiche Blut vom linken Vorhof über die Mitralklappe in die linke Herzkammer. Von dort wird es durch die Hauptschlagader (Aorta) durch den Körper gepumpt. Dadurch wird das Blut in den gesamten Körper transportiert, wobei sich die Blutgefäße immer weiter verzweigen. Schließlich erfolgt in den Kapillaren dann die inneren Atmung (Gastausch, d.h. Abgabe von Sauerstoff und Aufnahme von Kohlendioxyd, aber auch der Austausch weiterer Stoffe). Nach dem Gasaustausch wird das sauerstoffarme Blut über die Venen zum Herzen transportiert, wo es durch die zwei Hohlvenen in den rechten Vorhof gelangt. Dort beginnt dann der Lungenkreislauf.
Lorraine-Smith-Effekt Pulmonale Schädigung (Lungenschädigung) durch Sauerstoff. Eine langfristige Einwirkung von erhöhtem Sauerstoffpartialdruck führt in der Lunge zu anfangs reversiblen, später bleibenden Veränderungen. Beim Lorraine-Smith-Effekt kommt es zunächst zu einer Verdickung oder Schwellung der Alveolen sowie auch der Wandungen der Lungengefäße, dann zu Ödembildung und bei weiterem Fortschreiten zum Zusammenfall von Alveolen. Resultat in diesem Fall kann eine (manchmal sogar tödliche) Sauerstoffunterversorgung sein. Der Lorraine-Smith-Effekt ist sowohl vom Partialdruck des Sauerstoffs, als auch von der Einwirkzeit abhängig.
Lungenkreislauf Über die beiden Hohlvenen gelangt sauerstoffarmes Blut aus dem Körperkreislauf in den rechten Vorhof. Von dort wird es in die rechte Herzkammer geleitet. Über die Lungenarterie wird das Blut vom Herzen zur Lunge gepumpt. Dort geschieht in den Alveolen der Gasaustausch (Aufnahme von Sauerstoff und Abgabe von Kohlendioxid). Das mit Sauerstoff angereicherte Blut wird über die Lungenvene in den linken Vorhof gepumpt und gelangt von dort in die linke Herzkammer. Dort beginnt dann der Körperkreislauf.
Lungenödem Eine Ansammlung von Wasser in der Lunge. Wird z.B. durch ein Barotrauma verursacht
Mikroblasen Nach jedem Tauchgang bilden sich im Organismus Mikroblasen, die keinerlei Beschwerden verursachen und vom Blut in die Lunge transportiert werden.
Paul-Bert-Effekt Schädigung des ZNS durch Sauerstoff. Ab einem Sauerstoffpartialdruck von 1,4 bar kann es zum Auftreten von neurotoxischen Effekten kommen. Durch den hohen Sauerstoffpartialdruck kommt es zu einer Schädigung des ZNS. Dies äußert sich in Zuckungen und Krampfanfällen, die einem epileptischen Anfall ähnlich sind. Über Wasser, z.B. in einer Druckkammer, sind sie relativ harmlos und klingen nach Normalisierung des Druckes wieder ohne Nachwirkungen ab. Unter Wasser kann ein Krampfanfall zu dem Verlust des Atemreglers und zum Ertrinken führen.
Pneumothorax Die Lunge reißt an der Oberfläche. Luft gelangt zwischen Lunge und Rippenfell. Als Folge wird die Lunge ganz oder teilweise zusammenfallen. Dies bedeutet starke Brustschmerzen und Atemnot.
Querschnittlähmung Bilden sich bei einer->Dekompressionskrankheit Gasblasen im Rückenmark, können dort die Nervenleitungen ab diesem Bereich für das entsprechende Versorgungsgebiet unterbrochen werden. Es wird dann zu einer symmetrischen Verletzung des Nervenbaumes kommen, die ja nach Position im Rückenmark zu einer Lähmung der Extremitäten (Beine / Arme) führt.
Rautek-Bergegriff Der Rautek - Bergegriff kommt zur Anwendung wenn man einen bewußtlosen Taucher auf das Ufer ziehen möchte.
Rekompression Rekompression ist die erneute Kompression nach einem Tauchunfall in der Druckkammer. Nasse Rekompression nennt man das erneute Abtauchen nach einem Dekompressionsunfall zum Nachholen der Austauchstufen. Dies stellt eine veraltete Lehrmeinung dar, die nicht mehr zur Anwendung kommt.
Residualvolumen Das Residualvolumen bezeichnet die Menge Atemluft, die immer in der Lunge vorgehalten wird. Also die Menge, die nicht willkürlich ausgeatmet werden kann. Die Menge beträgt bei einem erwachsenen Menschen ca. 1,5l. erst durch eine äußere Einwirkung (z.B. Pneumothorax) kann diese Luft, die der Lungenkapazität zugerechnet wird, entweichen.
Sauerstoffvergiftung Selbst der lebensnotwendige Sauerstoff kann in Abhängigkeit von der Höhe des Partialdrucks und der Einwirkdauer giftig werden. Als Grenzwert wird ein Partialdruck von 1,7 bar und eine Einwirkungsdauer von ca. 1 Stunde angesehen. Bei der Sauerstoffvergiftung unterscheidet man zwischen der Schädigung des ZNS, Paul-Bert-Effekt und der pulmonalen Schädigung Lorraine-Smith-Effekt.
Squeeze engl. für Kompressionskrankheit, Barotrauma
Stickstoffvergiftung siehe Tiefenrausch
Stimmritzenkrampf Ein Stimmritzenkrampf (lat: Laryngospasmus) kann durch Aspiration von Wasser entstehen. Dieser automatische Schutzmechanismus verhindert, dass weiteres Wasser in die Lunge gelangt. Der Ertrinkende bekommt Panik. Durch den Stimmritzenkrampf kommt der Atemmechanismus zum Stillstand. Der Organismus wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, was dann zur Bewusstlosigkeit führt. Der Stimmritzenkrampf löst sich bei ca. 90% der Betroffenen wieder und es können bei unbetreuten Opfern größere Mengen Wasser, aber auch Erbrochenes wieder eingeatmet werden.
Taucherflöhe Die Hauterscheinungen der Dekompressionskrankheit Typ I gehen mit Juckreiz in einem oder mehreren Hautbezirken einher, verbunden mit einer Marmorierung der Haut. Auf jeden Fall reinen Sauerstoff atmen und in medizinische Behandlung begeben.
Tiefenrausch Stickstoff kann ab ca. 2,3 - 3 bar pN2 - also schon in 20 - 30m Tiefe narkotisierend auf das zentrale Nervensystem einwirken. Umgebungsfaktoren wie Kälte, Anstrengung, Essoufflement und auch die Psyche des Tauchers spielen hierbei eine Rolle bzgl. Wirkung und Stärke. Im Gegensatz zum Schwimmbad-Blackout kündigt sich der Tiefenrausch aber an. So verbleibt eine Zeitspanne, in der noch ein Missverhältnis zwischen einer Wahrnehmung (z.B. Schwindel, beginnende Euphorie) und dem logisch erwarteten Wahrheitsgehalt dieser Wahrnehmung erfasst wird. Häufigste Symptome sind Tunnelblick oder akustische Sinnestäuschungen, Empfindungsstörungen (z.B. Euphorie, Angst, Schwindel, Wärmegefühl), Kritiklosigkeit.
Umkehrblockierung Sie tritt auf wenn man den Tauchgang beenden will und auftaucht. Bei der Umkehrblockierung kann die sich ausdehnende Luft nicht mehr über die Eustachische Röhre entweichen. Das Problem tritt meistens dadurch auf, dass man vor dem Tauchgang Nasenspray benutzt hat und die Wirkung nachläßt.
Venen Damit bezeichnet man die Blutgefäße, die das Blut zum Herzen zurückführen, also auch die Gefäße, die das sauerstoffreiche Blut aus der Lunge zur linken Herzhälfte befördern. Vene bedeutet somit nicht automatisch "sauerstoffarmes Blut".
Vertigo auch Drehschwindel genannt. Tritt auf wenn bei einem Tauchgang das Trommelfell reißt und Wasser in das Mittelohr eindringt. Der Schwindel läßt nach sobald sich das eingedrungene Wasser erwärmt hat.
Wasser-Nase-Reflex Unter dem Wasser – Nase – Reflex versteht man die unwillkürliche Unterbrechung der( Aus-) Atmung. Der Reflex wird ausgelöst sobald die Nasenschleimhaut (und damit die dort vorhandenen Rezeptoren) mit Wasser in Berührung kommt. Dieser Reflex ist ein Ur-Reflex und schützt uns vor dem Ertrinken. Beim Tauchen ist er eher hinderlich. Aber die „Beherrschung" läßt sich aber in der Regel erlernen.
ZNS Zentrales Nerven System. Neben dem vegetativen Nervensystem besitzen die Wirbeltiere das sogenannte animalische Nervensystem, das aus dem ZNS (Gehirn und Rückenmark) und einem äusseren Nervensystem besteht.
Zyanose Blaurote Färbung an Lippen und Nagelbett infolge unzureichender Sauerstoffsättigung des Blutes. Siehe auch Hypoxie.
   
   

Physik

Hier erscheinen Begriffe, die im weitesten Sinne mit Physik zu tun haben. Auf jeden Fall tauchen diese Begriffe irgendwann in einem 'Taucherleben' auf.

Atemluft Unsere Atemluft setzt sich wie folgt zusammen: 78,09% Stickstoff, 20,95% Sauerstoff, 0,93% Edelgase (z.B. Helium, Argon) und 0,03% Kohlendioxid 
Dichte Physikalische Einheit. Die Dichte ist der Quotient aus der Masse und Volumen. Reines Wasser hat eine Dichte von 1,00kg /l
Druck Druck = Kraft / Fläche; p = F / A
Edelgase Edelgase sind Gase die nahezu keine chemischen Reaktionen eingehen. Zu dieser Gruppe gehören: Helium (He), Neon (Ne), Argon (Ar), Krypton (Kr) und Xenon. In der Taucherie finden die Elemente Argon und Helium Anwendung. Helium wird besonders wegen seiner nicht narkotischen Eigenschaften geschätzt. Aber es ist auch wegen seines geringen spezifischen Gewichts beliebt. Es erleichtert die Atmung unter erhöhtem Druck (siehe Essoufflement). Allerdings kann Helium unter größerem Partialdruck im Atemgemisch zu Störungen im ZNS führen (siehe HPNS). Argon wird in der Taucherei zum Befüllen von Trockentauchanzügen verwendet, da die Wärmeleitfähigkeit sehr gering ist und damit die Auskühlung verhindert (verlangsamt) wird.
Gesetz von Archimedes Ein Körper verliert beim Eintauchen in eine Flüssigkeit soviel an Gewichtskraft, wie die von ihm verdrängte Flüssigkeit wiegt.
Gesetz von Avogadro Ideale Gase nehmen bei gleicher Temperatur, gleichem Druck und bei gleicher Teilchenzahl immer das gleiche Volumen ein.
Gesetz von  Boyle-Mariotte Bei gleichbleibender Temperatur steht für eine gegebene Gasmenge der Druck im umgekehrten Verhältnis zum Volumen
Gesetz von  Charles Das Volumen eines Gases ist der absoluten Temperatur proportional, solange der Druck nicht verändert wird.
Gesetz von  Dalton Der Gesamtdruck eines Gases ist die Summe der Teildrücke seiner Bestandteile.
Gesetz von  Gay-Lussac Bei konstantem Volumen wächst ser Druck einer gegebenen Gasmenge im gleichen Verhältnis wie die absolute Temperatur.
Gesetz von  Henry Bei konstanter Temperaturund im Sättigungszustand steht die Menge des in der Flüssigkeit gelösten Gases im direkten Verhältnis zum Partialdruck des Gases über der Flüssigkeit
Inertgas Gas, das beim Atmen nicht ge- oder verbraucht wird. Es geht keine chemische oder biochemische Reaktion ein.
Kelvin Um mit Temperatur rechnen zu können, benötigt man die absolute Temperatur. Sie wird gemessen in Kelvin. Ausgehend vom absoluten Nullpunkt (0 Kelvin) bei -273°C erhält man die absolute Temperatur in °C durch die Addition von 273 zur gemessenen Temperatur in °C (20°C = 293K).
Joule-Thompson-Effekt Beim Tauchen in kalten Gewässern und größeren Tiefen wird eine Menge Luft benötigt. Dadurch kommt es bei der Entspannung in der ersten Stufe des Atemreglers zu einer Abkühlung des Atemgases. Entspannt man z.B. Luft von 200bar auf 1bar, so kühlt sie um 40°C ab. Dadurch kommt es u.U. zu Eiskristallbildung bei feuchter Atemluft (innere Vereisung). Moderne Atemregler schließen durch Öl- oder Fettfüllung den Zutritt von Wasser zu den kalten Bauteilen des Druckminderers aus, ohne die Druckübertragung zu behindern.
Osmose Stoffübertrgung zwischen zwei durch eine semipermeable (halbdurchlässige) Scheidewand getrennte Flüssigkeiten, wie z.B. beim Gasaustausch in den Alveolen. 
Paul-Bert-Effekt Schädigung des ZNS durch Sauerstoff. Ab einem Partialdruck von 1,4bar kann es zum Auftreten con neurotoxischen Effekten kommen. Durch den hohen Sauerstoffpartialdruck kommt es zu einer Schädigung des ZNS. Diese äußert sich in Zuckungen und Krampfanfällen, die einem epileptischen Anfall ähnlich sind. Über Wasser, z.B. in eier Druckkammer, sind sie relativ harmlos und klingen nach Normalisierung des Druckes wieder ohne Nachwirkungen ab. Unter Wasser kann ein Krampfanfall  zum Verlust des Atemreglers, und damit zum E, führen.
Refration Trifft ein Lichtstrahl auf die Wasseroberfläche, so wird ein Teil von ihm ins Wasser hinein gebrochen, der andere Teil wird in die Luft reflektiert.
Venturi-Effekt Der Venturi-Effekt wurde durch den Italiener G.B. Venturi (1746 - 1822) entdeckt. Bernoulli   hat ihn später mathematisch beschrieben. Wenn man durch ein Rohr, dessen Durchmesser sich ändert, ein Medium fließen läßt. so ist der Druck im Medium dort am geringsten wo der Querschnitt am engsten und die Strömungsgeschwindigkeit am größten ist. An der Stelle mit der größten Strömungsgeschwindigkeit entsteht u.U. ein Unterdruck. Im Tauchbereich wird dieser Effekt inn der zweiten Stufe des Lungenautomaten genutzt um die 'Atemarbeit' beim Tauchen zu veasser 1460 rringern. Durch verschiedene Methoden wird dort ein Unterdruck erzeugt, so dass es ähnlich wie bei einem Wirbelstrom zu einem Sogeffekt kommt. Der unterstützt dann die Atemarbeit indem er die Fließgeschwindigkeit erhöht. Man muß also weniger an der zweiten Stufe 'saugen', damit die Membran anspricht und man Luft bekommt.
Wasserdruck Dieser entsteht durch die Gewichtskraft (hydrostatischer Druck) des Wassers. Der Druck erhöht sich um rund 1bar je 10m Wassertiefe. Der Wasserdruck ist Teil des Umgebungsdruckes beim Tauchen. 
Schall (-geschwindigkeit) ist die Geschwindigkeit mit der sich der Schall in einem Medium fortbewegt. In der Luft sind das 343 m/s und im Wassr 1480 m/s.