Physik

Hier erscheinen Begriffe, die im weitesten Sinne mit Physik zu tun haben. Auf jeden Fall tauchen diese Begriffe irgendwann in einem 'Taucherleben' auf.

 

Atemluft Unsere Atemluft setzt sich wie folgt zusammen: 78,09% Stickstoff, 20,95% Sauerstoff, 0,93% Edelgase (z.B. Helium, Argon) und 0,03% Kohlendioxid 
Dichte Physikalische Einheit. Die Dichte ist der Quotient aus der Masse und Volumen. Reines Wasser hat eine Dichte von 1,00kg /l
Druck Druck = Kraft / Fläche; p = F / A
Edelgase Edelgase sind Gase die nahezu keine chemischen Reaktionen eingehen. Zu dieser Gruppe gehören: Helium (He), Neon (Ne), Argon (Ar), Krypton (Kr) und Xenon. In der Taucherie finden die Elemente Argon und Helium Anwendung. Helium wird besonders wegen seiner nicht narkotischen Eigenschaften geschätzt. Aber es ist auch wegen seines geringen spezifischen Gewichts beliebt. Es erleichtert die Atmung unter erhöhtem Druck (siehe Essoufflement). Allerdings kann Helium unter größerem Partialdruck im Atemgemisch zu Störungen im ZNS führen (siehe HPNS). Argon wird in der Taucherei zum Befüllen von Trockentauchanzügen verwendet, da die Wärmeleitfähigkeit sehr gering ist und damit die Auskühlung verhindert (verlangsamt) wird.
Gesetz von Archimedes Ein Körper verliert beim Eintauchen in eine Flüssigkeit soviel an Gewichtskraft, wie die von ihm verdrängte Flüssigkeit wiegt.
Gesetz von Avogadro Ideale Gase nehmen bei gleicher Temperatur, gleichem Druck und bei gleicher Teilchenzahl immer das gleiche Volumen ein.
Gesetz von  Boyle-Mariotte Bei gleichbleibender Temperatur steht für eine gegebene Gasmenge der Druck im umgekehrten Verhältnis zum Volumen
Gesetz von  Charles Das Volumen eines Gases ist der absoluten Temperatur proportional, solange der Druck nicht verändert wird.
Gesetz von  Dalton Der Gesamtdruck eines Gases ist die Summe der Teildrücke seiner Bestandteile.
Gesetz von  Gay-Lussac Bei konstantem Volumen wächst ser Druck einer gegebenen Gasmenge im gleichen Verhältnis wie die absolute Temperatur.
Gesetz von  Henry Bei konstanter Temperaturund im Sättigungszustand steht die Menge des in der Flüssigkeit gelösten Gases im direkten Verhältnis zum Partialdruck des Gases über der Flüssigkeit
Inertgas Gas, das beim Atmen nicht ge- oder verbraucht wird. Es geht keine chemische oder biochemische Reaktion ein.
Kelvin Um mit Temperatur rechnen zu können, benötigt man die absolute Temperatur. Sie wird gemessen in Kelvin. Ausgehend vom absoluten Nullpunkt (0 Kelvin) bei -273°C erhält man die absolute Temperatur in °C durch die Addition von 273 zur gemessenen Temperatur in °C (20°C = 293K).
Joule-Thompson-Effekt Beim Tauchen in kalten Gewässern und größeren Tiefen wird eine Menge Luft benötigt. Dadurch kommt es bei der Entspannung in der ersten Stufe des Atemreglers zu einer Abkühlung des Atemgases. Entspannt man z.B. Luft von 200bar auf 1bar, so kühlt sie um 40°C ab. Dadurch kommt es u.U. zu Eiskristallbildung bei feuchter Atemluft (innere Vereisung). Moderne Atemregler schließen durch Öl- oder Fettfüllung den Zutritt von Wasser zu den kalten Bauteilen des Druckminderers aus, ohne die Druckübertragung zu behindern.
Osmose Stoffübertrgung zwischen zwei durch eine semipermeable (halbdurchlässige) Scheidewand getrennte Flüssigkeiten, wie z.B. beim Gasaustausch in den Alveolen. 
Paul-Bert-Effekt Schädigung des ZNS durch Sauerstoff. Ab einem Partialdruck von 1,4bar kann es zum Auftreten con neurotoxischen Effekten kommen. Durch den hohen Sauerstoffpartialdruck kommt es zu einer Schädigung des ZNS. Diese äußert sich in Zuckungen und Krampfanfällen, die einem epileptischen Anfall ähnlich sind. Über Wasser, z.B. in eier Druckkammer, sind sie relativ harmlos und klingen nach Normalisierung des Druckes wieder ohne Nachwirkungen ab. Unter Wasser kann ein Krampfanfall  zum Verlust des Atemreglers, und damit zum E, führen.
Refration Trifft ein Lichtstrahl auf die Wasseroberfläche, so wird ein Teil von ihm ins Wasser hinein gebrochen, der andere Teil wird in die Luft reflektiert.
Venturi-Effekt Der Venturi-Effekt wurde durch den Italiener G.B. Venturi (1746 - 1822) entdeckt. Bernoulli   hat ihn später mathematisch beschrieben. Wenn man durch ein Rohr, dessen Durchmesser sich ändert, ein Medium fließen läßt. so ist der Druck im Medium dort am geringsten wo der Querschnitt am engsten und die Strömungsgeschwindigkeit am größten ist. An der Stelle mit der größten Strömungsgeschwindigkeit entsteht u.U. ein Unterdruck. Im Tauchbereich wird dieser Effekt inn der zweiten Stufe des Lungenautomaten genutzt um die 'Atemarbeit' beim Tauchen zu veasser 1460 rringern. Durch verschiedene Methoden wird dort ein Unterdruck erzeugt, so dass es ähnlich wie bei einem Wirbelstrom zu einem Sogeffekt kommt. Der unterstützt dann die Atemarbeit indem er die Fließgeschwindigkeit erhöht. Man muß also weniger an der zweiten Stufe 'saugen', damit die Membran anspricht und man Luft bekommt.
Wasserdruck Dieser entsteht durch die Gewichtskraft (hydrostatischer Druck) des Wassers. Der Druck erhöht sich um rund 1bar je 10m Wassertiefe. Der Wasserdruck ist Teil des Umgebungsdruckes beim Tauchen. 
Schall (-geschwindigkeit) ist die Geschwindigkeit mit der sich der Schall in einem Medium fortbewegt. In der Luft sind das 343 m/s und im Wassr 1480 m/s.